Psychomotorik
Die Psychomotorik als pädagogisch-therapeutisches Konzept nutzt die wechselseitige Beziehung zwischen kindlicher Lust, sich zu bewegen und der psychischen Befindlichkeit des Kindes.
Klettern, Balancieren, Hüpfen, Schaukeln, Hangeln und viele weitere motorische Handlungen beeinflussen den Aufbau eines positiven Selbstbildes - und umgekehrt. Ein von seinen Fähigkeiten überzeugtes Kind traut sich auch bei motorischer Schwäche Bewegungsabläufe zu, an denen es wiederum wachsen kann.
Im Experimentieren mit Objekten, Ausprobieren von Spielideen und in der Annahme von Bewegungsaufgaben in eigens eingerichteten Räumen erlebt sich das Kind als selbstwirksam. Es erkennt Ursache und Wirkung seines Tuns, kontrolliert Intensität und Ergebnis. Es setzt sich selbstbestimmt mit den Begebenheiten seiner Umwelt auseinander und wird zum aktiven Gestalter. Derart in seiner Persönlichkeit gestärkt, ist es ihm im vertrauensvollen Miteinander möglich, eigene Emotionen zu ver- und bearbeiten.
Wie nebenbei erweitert das Kind so seine motorischen und sozial-emotionalen Handlungskompetenzen und entwickelt Motivation, Kreativität und Ausdauer zur Bewältigung von alltäglichen Anforderungssituationen.
Die pädagogischen MitarbeiterInnen der Praxis Apfelbaum freuen sich darauf, diesen bewegungsorientierten Weg im gemeinsamen Miteinander sowie mit dem reichhaltigen Raum- und Materialangebot der beiden Praxisstandorte zu begleiten.